Südliche Eisacktaler Dolomiten: Kulturwanderungen zwischen Wolkenstein und Wallfahrt
Das südliche Eisacktal rund um Klausen, Barbian, Feldthurns und Villanders steht für einen Berg-, Almen- und Wanderurlaub „im Angesicht“ der Dolomiten – und packt zusätzlich eine ordentliche Portion Geschichte und Naturgeschichte in den Rucksack.
In Talnähe haben Kulturwanderer im südlichen Eisacktal einige Pflichtziele im Visier: Allen voran das Kloster Säben mit seinen vier Kirchen, das von Klausen aus über den Promenadenweg und die Burg Branzoll erreichbar ist. Der „Heilige Berg“ zählt zu den ältesten Wallfahrtsorten Tirols. Kulturfans zieht es auch zum Dürerstein, von wo aus Albrecht Dürer im 14. Jahrhundert eine Skizze der Stadt Klausen für seinen Kupferstich „Nemesis – das große Glück“ anfertigte. Nicht minder „malerisch“ ist die Defregger-Gasse in Villanders, die Franz von Defregger in seinem berühmten Bild „Das letzte Aufgebot“ verewigte. Beeindruckend ist der Barbianer Wasserfallweg, der nicht nur zum sehenswerten Wasserfall samt Nixenteich führt, sondern auch zum historischen Gasthof Briol und weiter zum gotischen Kirchenensemble Bad Dreikirchen. Die „Kul-Tour“ von Barbian nach Kollmann eröffnet eine herrliche Aussicht auf die Trostburg auf der gegenüberliegenden Talseite. Sie gilt als eine der schönsten Schlossanlagen Südtirols und Heimat des Minnesängers Oswald von Wolkenstein. Eine lohnende Herbstwanderung im Mittelgebirge verläuft entlang des „Keschtnweges“, der sich von Brixen über Feldthurns, Villanders und Barbian bis in den Bozner Talkessel erstreckt. Auch die weitläufigen Hochalmen oberhalb von Barbian, Feldthurns und Villanders sind eine Eroberung wert. Die Villanderer Alm auf zweitausend Metern ist eine der größten Hochalmen Europas mit sagenhaftem Rundumblick auf die Dolomiten. Geübte Bergsteiger „packen“ den Villanderer Berg (2.509 m), der fast senkrecht ins Sarntal abfällt, oder den sagenumwobenen Königanger (2.439 m) als höchste Erhebung in Feldthurns mit dem malerischen Radlsee. Hoch geschätzt im wahrsten Sinne des Wortes ist die Kassianspitze (2.581 m) mit dem Latzfonser Kreuz als höchstem Wallfahrtskirchlein Europas und dem „schwarzen Herrgott“.
Gipfelstürmer & Sonnenanbeter (04.07.–30.09.15)
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